News von Amazon 12/2023

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Hallo,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir freuen uns auf die Weihnachtszeit mit unseren Familien und ein bisschen Abstand vom Alltagsgeschehen. Natürlich gibt es wieder einige spannende Neuigkeiten rund um Amazon. Wir fassen diese für dich in der letzten Ausgabe unseres Amazon-Newsletters des Jahres 2023 zusammen.


Amazon ist zweitgrößter Paket-Zusteller in Deutschland

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Amazon hat mit seinem hauseigenen Paketversand den Marktanteil in Deutschland auf bis zu 25 Prozent ausgeweitet und nach der Deutschen Post die zweitmeisten Pakete in Deutschland zugestellt, das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf die Bundesnetzagentur. Damit liegt der US-Konzern deutlich vor Paketdiensten wie DPD, GLS, Hermes und UPS, die in Deutschland nur auf einen Sendungsmengenanteil von fünf bis 15 Prozent kommen. Amazons Zustellnetzwerk ist erst seit 2016 bei der Bundesnetzagentur als Postdienstleister eingetragen und seither rasant gewachsen. 

Der Vormarsch des Onlinehandels sorgt für Konkurrenz und Wettbewerb auf dem Paketmarkt, der von DHL mit einem Marktanteil von über 40 Prozent noch immer deutlich dominiert wird. Diese Entwicklung wird von der Monopolkommission begrüßt, während die Bundesnetzagentur einräumte, dieses schnelle Wachstum in den nächsten Jahren weiter beobachten zu wollen.


So verlief der Black Friday und Cyber Monday

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Das diesjährige 11-tägige Black Friday-Event vom 17. bis zum 27. November war das bisher größte Shopping-Event im Vergleich zu den Vorjahren, so schreibt es Amazon Ende November in einem kurzen Statement.

Kund:innen weltweit kauften mehr als eine Milliarde Artikel auf Amazon. Bis zum 24. Dezember sollen weitere Angebote auf Amazon folgen. Doug Herrington, dem CEO von Worldwide Amazon Stores, zufolge konnten Kund:innen während des diesjährigen Events fast 70 Prozent mehr sparen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zu den Top-Verkäufen im US-Store zählten u.a. der Amazon Fire TV Stick, Kosmetik-Produkte sowie die Ring Video Doorbell. Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass während der Aktionstage Millionen neuer Prime-Kund:innen dazukamen und so viele Climate Pledge Friendly- und Renewed-Artikel wie zu keinem vorherigen Black Friday oder Cyber Monday-Event verkauft wurden.


Neuerungen bei den Amazon Beauty Brands

Für Beauty-Produkte von Premium-Brands gibt es einige Neuerungen im Amazon-Store. Zum einen erscheint das Markenlogo prominent über dem Titel und direkt darunter finden Kund:innen nun den zusätzlichen Hinweis Premium Brand Sourced. Damit soll das Vertrauen in die Qualität von Premium-Beauty-Produkten auf Amazon gestärkt werden, indem Kund:innen direkt auf den ersten Blick die Authentizität eines Angebots nachvollziehen können. 

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Bis jetzt konnten wir das Update nur im US-Store beobachten. Möglicherweise kommt die Neuerung aber vielleicht auch bald schon nach Deutschland. Für Markeninhaber:innen und Verkäufer:innen ist dies in jedem Fall eine spannende Entwicklung, um Kund:innen ein verbessertes Einkaufserlebnis auf Amazon zu bieten.


Günstigere Verkaufsgebühren für günstige Mode

Amazon senkt ab Januar 2024 die FBA-Gebühren für Bekleidungsartikel in bestimmten Preissegmenten, dies berichtet u.a. Yahoo Finance. So sollen für Modeartikel mit einer Preisspanne von 15 bis 20 US-Dollar künftig nur noch 10 Prozent Verkaufsgebühren berechnet werden, statt zuvor 17 Prozent. Für Artikel der Kategorie Mode mit einem Verkaufspreis unter 15 US-Dollar liegen die Verkaufsgebühren ab Januar 2024 sogar bei nur noch 5 Prozent, wobei auch hier zuvor 17 Prozent berechnet wurden. Nachdem Amazon erst kürzlich seine Mode-Stores in Kalifornien und Ohio geschlossen hatte, ist dies ein neuer Versuch, im Modegeschäft Anreize für Verkäufer:innen und Kund:innen zu schaffen.

Die ungewöhnlichen Preissenkungen sind sicherlich auch als Reaktion auf den wachsenden Einfluss des Fast-Fashion-Giganten Shein zu verstehen. Auch Temu und TikTok, die in diesem Jahr beide mit US-Stores an den Start gegangen sind, sind potenzielle Konkurrenten des US-Konzerns, wenn es um Niedrigpreisartikel im Online-Handel geht.


Höhere Lagergebühren bei niedrigen Lagerbeständen

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Nachdem Amazon in den USA die Einführung einer low-inventory-level fee angekündigt hat, müssen FBA-Seller mit niedrigen Lagerbeständen künftig mit höheren Lagergebühren rechnen. Die Preise richten sich dabei zum einen nach dem Versandgewicht des Artikels sowie dem Lagerbestand in Relation zur Verkaufshistorie.

Von der Gebühr betroffen sind solche Artikel, deren historical days of supply, also die durchschnittliche Bestandsmenge pro Tag in Relation zu den durchschnittlich versendeten Einheiten pro Tag, in den letzten 90 sowie den letzten 30 Tagen jeweils unter 28 Tagen lagen.

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D.h., wenn im Durchschnitt mehr Artikel versendet wurden, als bei Amazon eingelagert sind, dann sinkt der Wert der historical days of supply. Ab einem Wert von unter 28 Tagen in den beiden genannten Zeiträumen (90 bzw. 30 Tage) wird die low-inventory-level fee berechnet. Dabei wird der jeweils niedrigere Wert als Kriterium herangezogen.

Bei durchschnittlich 170 eingelagerten und 10 versendeten Artikeln pro Tag in den vergangen 90 Tagen ergibt dies z.B. einen Wert von 17, d.h. weniger als 28. Liegt der Wert für die vergangenen 30 Tage auch unter 28, fällt die Gebühr an - andernfalls nicht. Liegt der Wert unter 28, aber über 17, dann gilt der zweite Wert als Bemessungsgrundlage für die Gebühr.


Amazon testet neuen Lebensmittel-Versandservice für Prime-Mitglieder

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Amazon plant, US-Prime-Kund:innen einen neuen Lebensmittel-Versandservice anzubieten, wie CNBC berichtet. Prime-Mitglieder sollen demnach die Möglichkeit erhalten, für 9,99 US-Dollar monatlich unbegrenzt viele Lebensmittel-Lieferungen von Whole Foods und Amazon Fresh ab einem Bestellwert von über 35 US-Dollar zu erhalten. Außerdem können Prime-Mitglieder von einem 30-Minuten Pick-Up-Service profitieren. Der Service startet zunächst in Denver, Sacramento und Columbus.

Amazon hat in den letzten Jahren seine gebührenfreie Liefergrenze für Fresh- und Whole-Foods-Bestellungen aufgrund steigender Kosten angepasst. Zuletzt lag die Schwelle für kostenlose Fresh-Lebensmittellieferungen bei 100 US-Dollar pro Bestellung. Die neuen Konditionen zeigen Amazons Bemühen, im Lebensmittelgeschäft weiter Fuß zu fassen.


X ads bald auf Amazon?

Berichten des Wall Street Journals zufolge könnten künftig Ads der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, auf Amazon ausgespielt werden. 

Nachdem u.a. Disney und Apple der Plattform erst kürzlich den Rücken gekehrt hatten - als Reaktion auf kontroverse Posts des X-Chefs Elon Musk - wäre Amazon ein wertvoller Partner für X. Weder Amazon noch X wollten diese mögliche Kooperation auf Nachfrage des Nachrichtennetzwerkes Reuters bestätigen.


iRobot kurz vor der Übernahme durch Amazon?

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Die Gerüchte um die Übernahme der Saugroboter-Marke iRobot scheinen sich zu konkretisieren. Nachdem die EU-Kommission Ende November kritisch auf eine mögliche Übernahme reagierte, will Amazon den 1,4 Milliarden Dollar-Deal nun in einer Anhörung der EU verteidigen, wie das Nachrichtennetzwerk Reuters unter Berufung auf Insider berichtet.

Die EU ist besorgt, dass Amazon durch den Kauf der Marke iRobot dazu verleitet sein könnte, den Wettbewerb auf der Plattform zu hemmen und Konkurrenzprodukten kaum noch eine Chance zu geben.

Amazon beteuert, dass durch die Übernahme keine wettbewerbswidrigen Schäden entstehen werden. Die Anhörung wird zeigen, wie die EU sich in diesem Fall positioniert. Es wäre nicht der erste Disput zwischen Amazon und der EU.


Amazon ersetzt 360-Grad-Bilder durch 3D-Modelle

Amazon hat in einer Pressemitteilung verkündet, ab dem 14. Dezember 2023 keine Anfragen zum Upload von 360-Grad-Bildern auf Produktdetailseiten mehr anzunehmen. Markenrechtsinhaber:innen können stattdessen ab sofort 3D-Modelle für ihre Angebote in den USA, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien hochladen.

Amazon schreibt dazu: "Die meisten Produktangebote mit 360-Grad-Bildern verfügen auch über 3D-Modelle. Da sich diese Inhaltstypen ähneln und 3D-Modelle mit einer größeren Palette erstellter Angebote kompatibel sind, stellen wir die 360-Grad-Bilder ein. Alle 360-Grad-Bilder, die bereits auf Ihre Produktdetailseite hochgeladen wurden, sind davon erst dann betroffen, wenn dem Angebot in Zukunft ein 3D-Modell hinzugefügt wird."

Zuvor musste man sich zum Upload eines 360-Grad-Bildes an den Service für Verkaufspartner:innen wenden und warten, bis das Bild geprüft und hochgeladen wurde. Nun können Markeninhaber:innen 3D-Modelle direkt in der Seller Central hochladen.

Für die 3D-Modelle wird es künftig die Funktionen "Ansicht in 3D", "Ansicht in Ihrem Zimmer", "Virtuelle Anprobe" sowie "Showroom" geben. Mit dem Übergang von 360-Grad-Bildern zu 3D-Modellen erhalten Markenrechtsinhaber:innen eine weitere Möglichkeit, Kundenbindungen zu stärken.


Amazon bringt Smartphone-Tool zum Erstellen eigener 3D-Modelle an den Start

Amazon verkündet außerdem, derzeit ein Tool zu entwickeln, mit welchem Verkaufspartner:innen Produkte mit ihrem eigenen Smartphone scannen und dann 3D-Modelle von diesen erstellen können. Weitere Informationen zu diesem Tool folgen in den kommenden Monaten.

Es bleibt spannend, wie diese Neuerungen von Amazon die Darstellung von Produkten und das Einkaufserlebnis für Verbraucher:innen verändern werden. Die geplante Einführung eines Tools zur eigenständigen Erstellung von 3D-Modellen mit Smartphones verspricht in jedem Fall eine Erweiterung der kreativen Gestaltungsoptionen.

Informationen zur Verwendung von 3D-Modellen gibt es in der Seller Central.


KI bei der Listing-Erstellung

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Die Fähigkeiten von künstlicher Intelligenz sind bei der Erstellung von Content für u.a. Produktlistings sehr gefragt. Auch bei REVOIC nutzen wir bereits KI bei unserem KI-Listing-Generator. Mit der neuen GPT-Funktion von OpenAI lässt sich im Dialog mit der KI ein GPT, also ein Generative Pretrained Transformer, erstellen, der Amazon-Listings generieren kann. In einem kurzen Video auf LinkedIn hat Trutz den Vorgang Schritt für Schritt erklärt.

Wenn du mehr über KI bei der Erstellung von Produktlistings erfahren willst, dann schau hier bei unserem neuen KI-Tool REVOIC.AI vorbei. Dort kannst du dich für die Beta-Testphase registrieren.


Amazon startet eigenen Chatbot für Geschäftskunden

Amazon hat kürzlich das neue Business-Tool Q vorgestellt, einen hauseigenen Chatbot für Geschäftskund:innen. Das KI-basierte Tool steht in direkter Konkurrenz zum Marktführer ChatGPT und wurde von der Cloud-Sparte AWS (Amazon Web Services) entwickelt. Q soll Unternehmen im Alltag unterstützen, indem es Aufgaben wie das Zusammenfassen von Dokumenten oder das Erstellen von Textentwürfen übernimmt. Um Fragen zu beantworten, benötigt das Tool allerdings Zugriff auf firmeninterne Informationen.

Im Gegensatz zu OpenAIs Chatbot ChatGPT, bei welchem Falschinformationen und Unwahrheiten nicht gänzlich ausgeschlossen werden können, legt Amazon mit Q besonderen Wert auf Zuverlässigkeit. Das System soll laut Amazon keine "Halluzinationen" erzeugen und eng an Unternehmensdaten geknüpft sein, um die Genauigkeit der Antworten sicherzustellen. Amazon betont, dass Kundeninformationen nicht als Trainingsdaten verwendet werden sollen.

Eine spannende Neuigkeit, mit der Amazon in das Geschäft der KI-Chatbots einsteigen will. Wir sind gespannt darauf, ob sich Q künftig bei Unternehmen etablieren wird, betrachten die Forderung nach Zugriff auf interne Unternehmensdaten seitens Amazon jedoch als kritischen Aspekt.


Amazon ermöglicht Videoupload in Sekundärsprache

Amazon hat in einer Forumsmitteilung verkündet, dass es von nun an möglich ist, Videos in mehreren Sprachen auf die Produktdetailseiten hochzuladen.

Nach dem länderspezifischen Bilderupload ist dies eine längst überfällige Neuerung, welche viele Seller und Vendoren erfreuen dürfte, die eine breitere Zielgruppe mit ihren Produktvideos ansprechen möchten.

Amazon räumt jedoch ein, dass die neue Funktion derzeit noch getestet wird. Bis zum 15. Januar 2024 werden deshalb einige in alternativen Sprachen hochgeladene Videos möglicherweise noch nicht auf den Produktdetailseiten angezeigt.


Amazon führt "Weihnachts-Badge" ein

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Amazon hat dieses Jahr erneut sein saisonales Badge "Wird vor Weihnachten geliefert" eingeführt, um Kund:innen die Gewissheit zu geben, dass ihre Bestellungen rechtzeitig zu den Feiertagen eintreffen werden. Mit dem festlichen Abzeichen können Kund:innen auf einen Blick erkennen, welche Artikel vor dem 24. Dezember bei ihnen eintreffen werden.

Für Verkäufer:innen auf Amazon ist es äußerst sinnvoll, sicherzustellen, dass Produkte das begehrte "Wird vor Weihnachten geliefert"-Badge tragen, um die Sichtbarkeit der Produkte zu erhöhen und die Verkaufszahlen während der Weihnachtszeit zu fördern. Wir empfehlen sicherzustellen, dass die Produktbestände ausreichend sind und somit rechtzeitig versendet werden können.


Live Chat in Seller Central

Seller können ab sofort in Echtzeit mit Mitarbeiter:innen des Selling Partner Supports in der Seller Central chatten, um Anliegen direkt zu besprechen. Bisher musste hierfür ein Fall im Hilfecenter erstellt werden.

Um Zugang zum Livechat zu erhalten, kannst du im Hilfecenter ein zu lösendes Problem auswählen. Nach Auswahl des Shops, des Problemtyps und des betroffenen Produkts erscheint in den meisten Kategorien nun ein Feld mit der Bezeichnung "Mitarbeiter kontaktieren". Hier kann "Chat" ausgewählt werden.

Die Einführung des Livechats stellt unserer Meinung nach eine bedeutende Verbesserung in der Kommunikation mit dem Selling Partner Support dar. Nutzer:innen, die sich zuvor über lange Antwortzeiten, ungenaue Informationen und vorgefertigte Antwortlösungen beschwert hatten, können jetzt direkt und in Echtzeit mit Support-Mitarbeiter:innen kommunizieren. Dies ermöglicht eine effizientere Lösung von Anliegen, ohne den Umweg über das Hilfecenter und die Erstellung eines Falls nehmen zu müssen. Die neue Option "Chat" bietet eine zeitnahe Unterstützung und dürfte den Kundenservice für Seller deutlich verbessern. Wann die Chatoption für Vendoren eingeführt wird, ist derzeit noch nicht klar.


14. Amazon Sales Kongress am 19. bis 20.3.2024 in Erfurt

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Mit der 14. Auflage des Amazon Sales Kongresses geht es vom 19. bis 20.3. im nächsten Jahr nach Erfurt. 

Es erwartet dich ein hochkarätiges Programm mit spannenden Praxisvorträgen der Marken Victorinox, Fackelmann, Nespresso, Wiha, Brennenstuhl uvm. 
Dann finden auch wieder die beliebten ASK-Awards in den Kategorien

  • »Bestes Listing«
  • »Bester Markenauftritt«
  • »Beste Kampagne« 

statt. Jetzt bewerben unter: https://amazon-sales-kongress.de/wp/ask-award/ 

Auch wir sind mit gleich zwei Vorträgen:

  • Workshop: Amazon-Hybrid: Was Vendoren als Seller können müssen (Talha)
  • Abschlussvortrag: Jetzt wird’s praktisch! Anwendungen von KI-Tools für Seller und Vendoren (Trutz)

und natürlich wieder bei der Moderation (Stephan) vertreten.

Für frühe Entscheider:innen: Erhalte mit dem Code REVOIC-VIP 111 Euro Rabatt bei der Ticketbuchung.


Amazon bezieht Raketen vom Rivalen Elon Musk

Amazon hat angekündigt, für das Kuiper-Internetsatellitenprojekt ab 2025 auf die Ressourcen von Elon Musks Unternehmen SpaceX zurückzugreifen, diese Information liegt u.a. CNBC vor. Damit geht Amazon eine Kooperation mit dem wohl größten Konkurrenten auf dem Satelliteninternet- und Raumfahrtmarkt ein.

Konkret soll SpaceX in den nächsten Jahren drei Flüge durchführen, um mehr als 3.200 Kuiper-Satelliten ins All zu befördern, die ortsunabhängiges und schnelles Internet ermöglichen. Die ungewöhnliche Entscheidung, einen "Rivalen" zu beauftragen, dürfte in erster Linie eine finanzielle Entscheidung sein, da SpaceX mit seinen wiederverwendbaren Falcon 9-Raketen eine kostengünstige Option bietet.

Amazon plant, bereits Anfang 2024 die ersten regulären Kuiper-Satelliten in den Weltraum zu senden - Testsatelliten sind derzeit schon im Einsatz. Erste Testkund:innen könnten laut Berichten bereits im kommenden Jahr das Amazon-Angebot nutzen. Für den Einsatz Tausender Satelliten hat Amazon nicht nur Verträge mit SpaceX, sondern auch mit Arianespace, United Launch Alliance und Blue Origin, dem Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos, abgeschlossen. Auf LinkedIn veröffentlichte der Amazon CEO Andy Jassy jüngst eine Illustration, wie sich die Satelliten untereinander zu einer Art Netz verbinden, welches in niedriger Erdumlaufbahn für weltweite Konnektivität sorgen soll.


Die US-Post soll Amazon Pakete bevorzugen

Amazon bevorzugt Berichten zufolge in einigen ländlichen Gebieten die Zustellung seiner Pakete durch die US-amerikanische Post, was offenbar zu erheblichen Problemen führt.

Zwar stellt Amazon in den USA den größten Teil seiner Lieferungen durch eigene Logistikdienste zu, in entlegenen US-Gebieten, in denen sich die Eigenzustellung für Amazon allerdings nicht rentabel gestaltet, setzt das Unternehmen vermehrt auf die US-Post. Diese Praxis führt zu Schwierigkeiten für lokale Postangestellte sowie Bewohner:innen, da Amazon-Pakete offenbar priorisiert behandelt werden. So berichtet die Washington Post, dass in Orten wie Bemidji, Minnesota, Bewohner:innen Verzögerungen oder das Ausbleiben wichtiger Postsendungen, wie z.B. von Schecks, Kreditkartenabrechnungen oder Krankenkassenbriefen, feststellen mussten, da Zusteller:innen angewiesen sind, Amazon-Pakete priorisiert zu behandeln. Dies führt zu Überlastungen des Systems durch längere Zustellrouten und zu erhöhter Arbeitslast für die Zusteller:innen.

Obwohl Amazon wöchentlich das erwartete Sendungsvolumen mit der US-Post teilt, betont USPS in einem Statement, dass keine Sondervereinbarungen mit Amazon bestehen und keine bevorzugte Behandlung erfolgt. Amazon selbst hält sich eher bedeckt und erklärt t3n.de gegenüber:

"Wir wissen, dass wir wie andere große Versender, kleinere Unternehmen und die Menschen vor Ort auf die Zustellung durch die Post angewiesen sind. Deshalb werden wir weiterhin jede Woche die Angaben zum Sendungsvolumen übermitteln und bei Bedarf anpassen."


Compliance-News: Erweiterte Herstellerverantwortung in Spanien und Mehrwertsteuergesetze in Belgien (Frist: 31.12.2023)

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Wer auf Amazon verkauft, muss immer auf dem aktuellen Stand bleiben, wenn es um neue Vorschriften, Regelungen oder Anforderungen geht. Sonst droht im schlimmsten Fall eine Deaktivierung der Angebote.

Du musst sicherstellen, dass deine Produkte allen geltenden Gesetzen entsprechen. Die erweiterte Herstellerverantwortung (= extended producer responsibility, EPR) ist ein Sammelbegriff für alle geltenden Umweltgesetze, die Hersteller oder Verkäufer einhalten müssen. Ziel ist es, den Einfluss der Produkte so gering wie möglich zu halten. So gibt es neben Kennzeichnungsvorschriften z.B. bestimmte Anforderungen an Versandverpackungen, die in Verpackungsgesetzen festgelegt sind.

Spanien
Wenn du verpackte Waren auf Amazon.es verkaufst oder dies in Zukunft planst, dann ist bis zum bzw. ab dem 31.12.2023 ein Nachweis über die Einhaltung von Regeln für verpackte Waren in Form einer gültigen Registrierungsnummer erforderlich. Reichst du einen solchen Nachweis nicht ein, übernimmt Amazon die Zahlung für dich. Jedoch nur dann, wenn du bereits als Seller in Spanien registriert bist. Verfügst du noch nicht über eine gültige Registrierungsnummer für Verpackungen in Spanien und willst dir den bürokratischen Aufwand ersparen, könnten die EPR-Services von Amazon für dich interessant sein.

Belgien
Verfügst du über Lagerbestand in Belgien oder überschreitest du bestimmte Grenzwerte im Hinblick auf Ihre Verkaufszahlen in der EU, brauchst du eine belgische Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Unter gewissen Umständen kann auch eine europäische Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ausreichen. Die entsprechende Nummer muss bis zum 31.12.2023 in der Seller Central hinterlegt werden.

Mehr Informationen zu diesen und zu weiteren Themen findest du auch in unserem Compliance-Whitepaper. Du kannst das Whitepaper kostenlos erhalten: Zum Whitepaper

Das Whitepaper wird laufend ausgebaut und mit aktuellen Updates versehen. Wir werden hier über neue Versionen berichten.


REVOIC Roundtable Q1/2024 - Das Amazon News Online Event

Wenn du dich mit anderen Amazon-Profis austauschen und wertvolle Impulse für dein Amazon-Business sammeln willst, dann ist unser regelmäßiges Online-Event, der REVOIC Roundtable, die richtige Adresse.

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Der erste REVOIC Roundtable im kommenden Jahr findet am 22. Februar 2024 statt.

Im Rahmen des circa einstündigen Video-Calls geben wir dir ein kurzes Update aus dem Amazon Kosmos und bieten dir eine Plattform, um Fragen zu stellen und dich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.

Gib uns gerne Bescheid, wenn du dabei sein willst.


Amazon Seminare für Vendor und Seller

Auch in den kommenden Monaten bieten wir wieder unsere beliebten 2-Tages Amazon Intensiv-Seminare in Köln an. 

Die nächsten Termine 2024:

Mi. 31. Jan. bis Do. 01. Februar: 2-Tages-Seminar für Seller und Vendoren

Mi. 28. Feb. bis Do. 29. Februar 2-Tages-Seminar Amazon Advertising

Mi. 13. März. bis Do. 14. März: 2-Tages-Seminar für Seller und Vendoren

Jeweils von 9:00 - 17:00 Uhr in Köln

Zur Seminar-Buchung und Übersicht der Seminar-Agenda. 

Referenten der Seminare sind die Autoren des Buchs Amazon Marketplace Stephan Bruns und Trutz Fries. Unterstützt werden sie dabei von der Advertising-Spezialistin Verena Behl.


Unterstützung für Down-Syndrom Köln e.V.

In diesem Jahr unterstützen wir zum Weihnachtsfest den Verein Down-Syndrom Köln e.V., weil dieser Verein sich intensiv für Menschen mit Down-Syndrom, insbesondere mit Trisomie 21 einsetzt. Bei Menschen mit Trisomie 21 liegt das 21. Chromosom 3-mal statt 2-mal vor.

Der Verein bietet Menschen mit Trisomie und deren Angehörigen Unterstützung, Beratung und Events an. Insbesondere geht es darum, dass Menschen mit Down-Syndrom Förderangebote erhalten und ihre Potenziale voll ausschöpfen können. 

Indem wir den Verein unterstützen, wollen wir dazu beitragen, das Bewusstsein für Trisomie 21 zu fördern und die Lebensqualität dieser besonderen Menschen zu verbessern. Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, ihre Zukunft fair und voller Chancen zu gestalten.

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Entspannte Feiertage mit deinen Lieben und einen super Start ins Jahr 2024

wünschen dir das REVOIC Team mit Trutz & Stephan!

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